Das Aufkommen des Überwachungsstaates

Mit leichter Überraschung reibt sich der Laie die Augen, wenn er die aktuellsten Nachrichten aus den USA vernimmt. Da erfährt man, dass die nationale Sicherheit heute offenbar zum grössten Teil von Subunternehmern geprägt wird, die ihrerseits mehr oder minder qualifiziertes Personal einsetzen, um die Überwachungsmaßnahmen im Auftrag des amerikanischen Staates auszuführen. Wie konnte es soweit kommen?

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4. Records Management Konferenz

Unter dem Motto: Records Management im Zeitalter von Web 2.0 findet am 09.-10- März in Zürich die 4. Records – Management – Konferenz statt, zu der unser Kollege Bruno WIldhaber herzlich einlädt. Aus der EInleitung zur Konferenz:

Im Herbst 2009 fanden sich letztmals über 100 Vertreter aus der Industrie, der Dienstleistungsbranche, öffentlicher Verwaltungen, Hochschulen und Lösungsanbietern zusammen, um sich mit aktuellen Fragestellungen der rechtskonformen Verwaltung und Aufbewahrung von elektronischen Geschäftsdokumenten vertraut zu machen. Die Bewertung durch Teilnehmer und Aussteller war äusserst positiv. Es hat sich gezeigt, dass ein immer grösserer Bedarf an Ausbildung und Vermittlung von Wissen besteht. Aus diesem Grund bieten wir in diesem Jahr eine eintägige Schulungsveranstaltung an, welche in Kombination oder einzeln gebucht werden kann.

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Informationssicherheit ist KEIN Technologiethema

Die Wikileaks Affäre hat es eindeutig bewiesen: Informationssicherheit ist KEIN Technologiethema. Seit Jahren versuchen Vertreter der IT-Branche wie auch Produktverkäufer uns weis zu machen, dass Sicherheit durch Einsatz der richtigen Produkte erzielbar sei. Jeder Autofahrer weiss, dass es ihm nichts nützt, wenn er trotz Tragen des Sicherheitsgurtes mit 120 km/h in einen Baum fährt.
In der Informationssicherheit wird aber den Entscheidungsträgern immer wieder verkauft, man könne Informationssicherheit durch den Kauf der richtigen Produktlizenz herbeiführen. Entscheidend ist aber der Umgang mit der Information an sich, denn während früher Daten in ihrer rohen Form noch mit einfachen Mitteln kontrollierbar waren, wird dies im Zeitalter von Web 2.0 zur grossen Herausforderung.

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Your Finger, please!

MISSION 100 ist, wie Sie vielleicht wissen, nicht nur national in Deutschland tätig. Im Verbund eines internationalen Netzwerks haben wir die Möglichkeit, die weltweite technische Entwicklung und deren Auswirkung auf die Einschränkung der Persönlichkeitsrechte im internationalen Vergleich zu sehen und auch daraus Maßnahmen zu entwickeln, die Verhältnismäßigkeit zwischen Sicherheitsbedürfnis, technischen Möglichkeiten und Individualrechten zu wahren. Einer unserer internationalen Partner – der Konzerne in der Thematik IT-Governance, Compliance und Privacy berät – hatte neulich im Zusammenhang mit einer Besprechung in einer außereuropäischen Niederlassung eines „Global Players“ ein mehr als bemerkenswertes Erlebnis, das ich hier als Auszug seiner Mail an mich wiedergebe:

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US-Gendatenbanken und der Prümer Vertrag

Die New York Times berichtet in ihrer Online-Ausgabe, dass die amerikanischen Sicherheitsbehörden die Speicherung von DNS-Daten massiv ausweiten. Es würden nun die DNA-Profile von Millionen Menschen gespeichert, die festgenommen aber nicht verurteilt wurden, darunter die von illegalen Einwanderern und Minderjährigen. Bisher erfassten die Bundesbehörden nur DNS-Proben von Verurteilten. Die NYT beschreibt weiterhin die Sorge, dass die USA zu einer „genetischen Überwachungsgesellschaft“ werden könnten. Die Bundespolizei FBI, die bereits eine DNS-Datenbasis von rund 6,7 Millionen Menschen hat, registriert pro Jahr 80.000 neue Proben. Bis zum Jahr 2012 soll die Zahl auf rund 1,2 Millionen jährlich steigen. Sie werden jetzt möglicherweise sagen, dass Amerika weit weg ist. Doch in Sachen DNS-Datenbanken ist das ein großer Irrtum.

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Elvis lebt!

Hacker's clone Elvis PasswortIn der jüngeren Vergangenheit hat die Politik uns Glauben machen wollen, dass der durch den ehemaligen Bundesinnenminister Otto Schily initiierte elektronische Reisepass, kurz e-Pass, die Fälschungssicherheit von Dokumenten erheblich erhöht, bzw. es unmöglich sei, den e-Pass zu fälschen. Technische Unmöglichkeit ist schon seit der Titanic widerlegt, und es war Sir Peter Ustinov, der sagte: „Das Letzte, was die Welt hören wird, bevor sie explodiert, ist die Stimme eines Technikers, die sagt: Das ist technisch unmöglich.“ Geschichte wiederholt sich und auch in Sachen e-Pass ist das scheinbar Unmögliche möglich.

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